Die „We mean business coalition“ wurde von sieben Wohltätigkeitsorganisationen (u. a. CDP, Ceres oder CLG Europe) ins Leben gerufen. Ziel ist es, ambitionierte Klimaziele von Unternehmen aus allen Sektoren und jedweder Größe anzuregen. Zu diesem Zweck bewirbt die „We mean business coalition“ als zentrale Plattform unterschiedliche, bereits existierende Initiativen oder Standards.
Diese unterstützen durch ihre Leitlinien und ihre Netzwerkarbeit jeweils den Übergang zu einer klimaneutralen Wirtschaft bis spätestens 2050. Angeführt werden beispielsweise die Initiative RE 100 (Ziel: vollständiger Energiebezug aus Erneuerbaren Energien bis 2050; Mindestzwischenziele: 60 Prozent bis 2030 bzw. 90 Prozent bis 2040) oder die Science-based-Targets Initiative (Ziel: Etablierung eines wissenschaftlich fundierten Klimazieles). Weitere Initiativen sind u. a. die EP 100 (z. B. Verdopplung der globalen Energieproduktivität bis 2030) oder die EV 100 (Erhöhung des Anteils an elektr. betriebenen Fahrzeugen bis 2030).
Im Bereich der Fallstudien werden auf der Webseite der „We mean business coalition“ die Klimaziele von Unternehmen der Koalition vorgestellt. Das dort platzierte Unternehmensprofil setzt sich aus einer Übersicht der internationalen Selbstverpflichtungen des jeweiligen Unternehmens sowie dessen Emissionsreduktionsziele und dem Einsatz von Erneuerbaren Energien bei der Deckung des Energiebedarfs zusammen. Zusätzlich wird angegeben, welche Einsparungen durch die Dekarbonisierung das Unternehmen bereits realisieren konnte (z. B. durch den Vergleich der Entwicklungen von Umsatz und Energieverbrauch).
Bisher sind rund 2.000 Selbstverpflichtungen von über 1.900 Unternehmen weltweit auf der Webseite der „We mean business coalition“ registriert. Deren Marktkapitalisierung übersteigt nach Angaben der Koalition die 24 Billionen US-Dollar-Grenze.
