In der Metropolregion Nürnberg wird seit 2019 in der Fastenzeit die sog. CO2-Fastenchallenge organisiert. Diese beinhaltet im Zeitraum von Aschermittwoch (2021: 17. Februar 2021) bis Karsamstag (2021: 03. April 2021) für jeden Tag eine neue „Herausforderung“, die für kommunalen Klimaschutz sensibilisieren und gleichzeitig den individuellen CO2-Fussabdruck reduzieren soll. Erstellt wird die 40-teilige Challenge von den Klimaschutzmanagern der in der Metropolregion Nürnberg zusammengefassten Landkreise und kreisfreien Städte (insg. 23 Landkreise und 11 kreisfreie Städte).
Für die CO2-Fasten-Challenge 2021 werden die täglich wechselnden Aufgaben aktuell überarbeitet. Sie sollen die Bereiche Ernährung, Konsum, Energie und Mobilität adressieren. In 2020 sollten die Teilnehmer u. a. nachhaltige Putzmittel auf Basis der fünf Grundzutaten Natron, Soda, Essigessenz, Kernseife und Zitronensäure selbst herstellen und somit deren externen Kauf einsparen (2020: Challenge 18) oder Plastikverpackungen von Produkten z. B. durch die Verwendung einer Brotdose an der Käsetheke vermeiden (2020: Challenge 38).
Weitere Aktivitäten betrafen die Erledigung des Wochenendeinkaufs mit dem Fahrrad, den Kauf von Lebensmittel für den akuten Bedarf ohne Lagerhaltung oder das Upcycling von Wegwerfprodukten (z. B. Tablet-Hülle aus einer alten Jeans, Schallplatte als Obstschale oder Blumenschale aus einer Backform). Auf der Webseite findet sich eine Checkliste zum Selbstausfüllen, auf der die Aufgaben nach Erfüllen abgehakt werden können.
Die CO2-Fastenchallenge wird in der Metropolregion Nürnberg insbesondere aufgrund der erhöhten Sensibilisierungswirkung in der Fastenzeit als ein Bestandteil zum Erreichen der kommunalen Klimaziele angesehen. So hat sich beispielsweise die Stadt Nürnberg bis 2030 eine Emissionsreduktion von 50 Prozent gegenüber 1990 zum Ziel gesetzt. Der konkrete Beitrag der CO2-Fastenchallenge zum Erreichen der Klimaziele ist bis dato noch nicht quantifizierbar, allerdings wurde die Webseite der CO2-Fasten-Challenge in 2019 von über 48.000 einzelnen Besuchern aufgerufen.
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