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KOMPENSIEREN

STEP 3

KLIMANEUTRALSTELLUNG

Restemissionen kompensieren

Bestimmte Emissionen, wie z. B. Prozessemissionen können nur schwer oder gar nicht verringert werden.

Durch Kompensationsmaßnahmen lassen sich diese schwer oder unvermeidbaren Emissionen adressieren. Darüber hinaus kann Kompensation dazu beitragen, das Ziel der Klimaneutralität kurz- oder mittelfristig zu erreichen, bis andere Minderungsmaßnahmen greifen.

Der Energiebezug kann beispielsweise über den Bezug von Grünstrom klimaneutral gestellt werden.

Ebenso können Klimaschutzzertifikate erworben werden, um unvermeidbare Emissionen auszugleichen.

Informationen rund um das Thema Klimaneutralstellung vermitteln wir in regelmäßigen Abständen bei unseren Veranstaltungen.

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GRÜNSTROM

Energiebezug klimaneutral stellen

Durch den Umstieg auf Strom aus Erneuerbaren Energien – Grünstrom – können Unternehmen, aber z. B. auch kommunale Verwaltungen ihren Energiebezug klimaneutral stellen. Eine Option stellt die Investition in Eigenerzeugungsanlagen auf Basis Erneuerbarer Energie dar.

 

Ebenso können regionale Grünstromtarife genutzt werden. Grundsätzlich darf Grünstrom nur dann als solcher vermarket werden, wenn durch den Energieversorger entsprechende Herkunftsnachweise (HKN) erworben und entwertet wurden. Für Grünstrom gibt es verschiedene Labels und Gütesiegel, die bestimmte Qualitätsstandards festsetzen. Hierzu zählen z. B. das Grüner Strom Label oder das oK-power-siegel. Ferner gibt es Grünstrom, der durch den TÜV Nord oder Süd als echter Ökostrom geprüft und zertifiziert ist. Die Labels und Zertifizierungen sind in der Regel an einen Zusatznutzen geknüpft, z. B. dass die Stromanbieter in neue Erneuerbaren-Energien-Projekte oder andere Klimaschutzprojekte investieren.

Alternativ können Stromverbraucher Grünstromzertifikate bzw. HKN auch direkt von Energieversorgern oder anderen Anbietern erwerben und ihren bezogenen konventionell erzeugten Strom als CO2-frei deklarieren.

Ebenso können sog. Green Power Purchase Agreements (PPAs) abgeschlossen werden. Hierunter versteht man langfristig angelegte Verträge zur Beschaffung von Grünstrom aus bestimmten Erneuerbare-Energien-Projekten.

Grünstrom
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KOMPENSATIONSPROJEKTE

Restemissionen ausgleichen

Die Kompensation basiert auf der Maxime, dass es für das Klima nicht von Bedeutung ist, wo Emissionen ausgestoßen oder vermieden werden. In der Folge können Emissionen, die an einer Stelle entstehen, durch Klimaschutzmaßnahmen an einer anderen Stelle ausgeglichen werden.

Hinzu kommt, dass Emissionseinsparungen z. B. in Schwellen- und Entwicklungsländern deutlich günstiger umgesetzt werden können als in Deutschland und der EU, wo bereits viele Klimaschutzpotentiale realisiert wurden. Zugleich können Klimaschutzprojekte den Transfer klimafreundlicher Technologien in weniger entwickelte Regionen unterstützen und damit einen Beitrag zu deren nachhaltigen Entwicklung leisten.

Die Kompensation funktioniert wie folgt: Zunächst gilt es die Höhe der zu kompensierenden Emissionen zu bestimmen. Für den Ausgleich der Emissionen wird eine entsprechende Menge an Emissionszertifikaten erworben. Jedes Zertifikat steht für eine Tonne eingespartes CO2e. Mit den Erlösen aus dem Verkauf der Zertifikate werden Klimaschutzprojekte finanziert. Die Projekte sparen CO2 ein, z. B. durch den Ausbau Erneuerbarer Energien oder durch das Pflanzen von Bäumen.

Für die Umsetzung der Projekte stehen verschiedene Standards und Projekttypen zur Auswahl. Zudem gibt es stark unterschiedliche Qualitätskriterien, die es zu beachten gilt.

Kompensationsprojekte
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