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CO2-neutraler Passagierbus am Flughafen München

Seit dem 19. August 2020 ist am Flughafen München ein mit flüssigem Biomethan betriebener Passagierbus in Betrieb. Das innovative Antriebskonzept wurde von der Firma CM Fluids entwickelt. Das flüssige Biomethan treibt einen Motor an. Die dadurch erzeugte elektrische Energie wird in einer Pufferbatterie zwischengespeichert, die wiederum die elektrische Antriebsachse des Passagierbusses mit Energie versorgt. Energie aus Rekuperation bzw. aus Bremsenergie, wird ebenfalls rückgewonnen und dem Pufferspeicher zugeführt.


Eine Tankfüllung mit Biomethan kann dabei bis zu 800 Kilometer Reichweite ermöglichen. In fünf Minuten können über 500 Liter des flüssigen Biomethans getankt werden. Im Vergleich zu den bestehenden Diesel-Antriebssystemen der EURO VI Norm lassen sich mit dem Biomethan-Passagierbus nach Angaben der Flughafen München GmbH 90 Prozent Feinstaub (PM10) und 60 Prozent der Stickstoffoxide (NOx) einsparen. Dies soll der Reduzierung der Luftbelastung auf dem Betriebsgelände des Flughafens und der umliegenden Gemeinden dienen.


Für das Test-Modell wurde ein bestehender Passagierbus des Flughafens München umgerüstet. Somit besteht die Möglichkeit, den bestehenden Fuhrpark auf CO2-neutrale Antriebsformen umzurüsten. Im Vergleich zur Anschaffung von neuen Fahrzeugen lassen sich durch die Umrüstung Kostenersparnisse erzielen.


Die Umstellung des Fuhrparkes sowie die Nutzung von alternativen Kraftstoffarten aus erneuerbaren Energien ist ein Bestandteil der Klimastrategie des Flughafen Münchens. Dieser plant bis 2030 einen klimaneutralen Betrieb. Dafür sollen 60 Prozent der Scope 1 und 2 Emissionen eingespart und die verbleibenden 40 Prozent mit möglichst regionalen Klimaschutzprojekten kompensiert werden. Gegenüber dem Jahr 2016 muss der CO2-Fussabdruck um 101.591 t CO2 reduziert werden.










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