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Berliner Stadtreinigung nutzt Biogas aus Bioabfällen als Kraftstoff für ihre Fahrzeuge

Die Berliner Stadtreinigung nutzt für 150 Absammel-Fahrzeuge Biomethan als Kraftstoff. Dies entspricht einem Anteil von rund 63 Prozent aller Absammel-Fahrzeuge. Das Biomethan wird dabei aus den eingesammelten Bioabfällen der Berliner Haushalte (Umfang: ca. 70.000 Tonnen pro Jahr) in einer Biogasanlage gewonnen.


Zunächst werden die Bioabfälle getrennt. Nicht vergärbare Anteile, wie z. B. Baum- oder Strauchschnitt und Laub, werden kompostiert und als Bestandteil von Düngemittel verwendet. Holzabfälle werden in einem Biomassekraftwerk zur Erzeugung von Strom und Wärme verbrannt. Vergärbare Bioabfälle, wie Kantinen- oder Speisereste, werden zur Vergärung in die Biogasanlage transportiert.


Die energetische Verwertung des Bioabfalls erfolgt nach dem Verfahren der Trockenvergärung. Mikroorganismen im Bioabfall produzieren durch ihren Stoffwechsel dabei Biogas. Nach der Fermentation werden so rund 6.000.000 m3 Rohbiogas pro Jahr gewonnen, die einen durchschnittlichen Methan-Anteil von 98 Prozent aufweisen. Im Anschluss wird dieses zu rund 3.600.000 m3 Biomethan mit H-Qualität verdichtet und in das Erdgasnetz der Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg eingespeist.


Nach einer virtuellen Durchleitung erfolgt die Ausspeisung des Biomethans zur Betankung des Fuhrparkes der Berliner Stadtreinigung. Mit der Betankung von Biomethan lassen sich jährlich rund 2,5 Mio. Liter Diesel einsparen. Die daraus resultierende CO2-Einsparung beziffert die Berliner Stadtreinigung auf rund 9.000 t CO2 pro Jahr.




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