top of page
Suche

Traditionsbrauerei setzt auf 100 % Bio, 0 % Kompromiss

Neumarkter Lammsbräu ist einer der Bio-Pioniere Deutschlands. Schon seit Jahrzehnten setzt die Oberpfälzer Traditionsbrauerei bei der Herstellung ihres Bio-Biers, ihrer now Bio-Limonaden und der Abfüllung des Bio-Mineralwassers BioKristall konsequent auf Nachhaltigkeit und hat sämtliche Unternehmensprozesse auf den Schutz von Klima, Wasser und weiterer Ressourcen ausgerichtet. Zentral dabei ist eine umfassende Klimastrategie, mit der die Oberpfälzer dabei die Treibhausgasemissionen pro Flasche ihrer Getränke kontinuierlich verringern. Seit 2012 wurden bereits 4,9 g CO2e pro Flasche eingespart. Nächste Wegmarke soll bis Ende 2022 eine weitere Einsparung um 6% sein.

Ein besonderes Augenmerk wird auch auf die Auswahl der Rohstoffe für die produzierten Getränke gelegt: Diese stammen allesamt aus ökologischer Landwirtschaft, was neben bester Qualität auch direkte Auswirkungen im Kontext Klimaschutz hat: Die ökologische Bewirtschaftung der Böden sowie gezielte Projekte mit Landwirten der eigenen Erzeugergemeinschaft (z.B. Umsetzung von Kulturlandplänen und Humuskooperationen) führen zu einer Erhöhung des Humus-Anteils, wodurch Kohlenstoff gebunden wird und die Bodeneigenschaften hinsichtlich Nährstoffverfügbarkeit und Wasserhaltekapazität verbessert werden.


Über die Erzeugergemeinschaft für ökologische Braurohstoffe (EZÖB) bezieht die Brauerei den größten Teil ihres Bio-Braugetreides sowie ihren gesamten Bio-Hopfen. Seit mehr als 30 Jahren wächst die Gemeinschaft stetig und gestaltet damit sichtbar die ökologische Landbewirtschaftung in der Region rund um Neumarkt i.d.OPf. Im Jahr 2020 verzeichnete die EZÖB über 170 Mitglieder in einem Umkreis von 150 km.


Während die Bio-Biere der Neumarkter Lammsbräu von Anbau bis Abfüllung alle Erwartungen an ein regional erzeugtes

Produkt erfüllen, gestaltet sich der Bezug der Rohstoffe für die Bio-Limonaden der Marke “now” komplexer und ist regional auch nur teilweise möglich. Dennoch verfolgt die Neumarkter Lammsbräu auch hier den Ansatz der Regionalisierung ihrer Zulieferketten. Dies bezieht sich sowohl auf den Anbau als auch auf die Akteure der Verarbeitung und des Handels in vorgelagerter Kette. Im Geschäftsjahr 2020 kamen die Rohstoffe für die mengenmäßig relevantesten Zutaten der now-Limonaden bspw. zu ca. 90% aus Europa.


Aber der Anspruch an die Rohstoffe reicht über die geographische Betrachtung hinaus. Nicht allein kurze Transportwege setzen den Grundstein für eine nachhaltige Lieferkette. Biologische Anbaumethoden, Geschäftsbeziehungen auf Augenhöhe und aktive Maßnahmen zum Umweltschutz sind Kernelemente aller Lammsbräu Produkte. Dies bestätigen die ökologischen Verbandssiegel bei den Bio-Bieren und die Bio- und Naturland-Siegel im Bereich der Bio-Limonaden.

So stammt die Süße der now-Limonaden bspw. aus Naturland-zertifizierten Zuckerrüben, die zu 45% (2020) aus einer süddeutschen Erzeugergemeinschaft stammen, auf die der Bio-Pionier ganz bewusst setzt. Dadurch reduzieren sich Transportwege.


Die Zitronen des Getränkeherstellers werden aus Europa bezogen - und was für die Zitronen bereits gilt, soll künftig auch auf die Orangen zutreffen. Dafür werden in Kooperation mit Naturland europäische Bezugsquellen geprüft. Auch die Zulieferwege von Rhabarber und Äpfeln als heimische Früchte sollen noch regionaler aufgebaut werden.


Ebenfalls in Sachen Kohlensäure geht das Oberpfälzer Traditionsunternehmen voran und denkt im Kreislauf: Die Kohlensäure, die während der alkoholischen Gärung in der Bier-Produktion entsteht, wird aufgefangen, gereinigt und für die alkoholfreien Getränke genutzt. Vertrieben wird die Limonade ausschließlich in Mehrweg-Glas-Flaschen, die 40 bis 50 mal wiederverwendet werden können. Der Verschluss besteht aus PVC-freien recycelbaren Kronkorken.


Im Bereich der Logistik treibt das Unternehmen eine vollständige Umrüstung des Fuhrparks auf Elektromobilität und Biogas an. Mithilfe des innovativen Projekts „Fahrer-Liga“ werden die Mitarbeiter motiviert, treibstoffsparender zu fahren. Ein digitales Flottensystem misst und vergleicht das Brems- und Fahrverhalten der Fahrer. Die besten Fahrer werden u. a. mit einem Bonus belohnt.


Um die Erfolge in puncto Klimaschutz zu monitoren, erhebt das Unternehmen Jahr für Jahr seinen CO2-Fußabdruck nach dem GHG Protocol Standard und der ISO 14064 und 14067. In 2020 lagen die Scope 1 und 2-Emissionen bei rund 2.030 t CO2e. Um diese nicht vermeidbaren Emissionen klimaneutral auszugleichen, unterstützt das Unternehmen Klimaschutz-Projekte, beispielsweise für sauberes Trinkwasser in Kambodscha oder für den Schutz des Regenwaldes in Brasilien.


Als Gesellschafter der positerra GmbH ist das Unternehmen außerdem selbst daran beteiligt, Landwirte und Unternehmen miteinander zu vernetzen, um regionalen Humusaufbau zu befördern. Da humushaltiger Boden Kohlenstoffsenke ist, kann jedes Unternehmen durch so genannte Humusprämien zum Klimaschutz durch Vermeidung von CO2e beitragen und einen positiven Beitrag zum Klimaschutz leisten.



THEMEN

bottom of page